Warum dieser Blog existiert


Schon seit einigen Wochen spiele ich mit dem Gedanken, mir eine Blogspot-Seite einzurichten, und jetzt hatte ich endlich Zeit dafür.
Der Grund dafür ist einfach: Bei vielen meiner Videos (vor allem jenen zur Geschichte von Fallout) sammelt sich jede Menge Material, das es schlussendlich nicht ins Video schafft. Ein Blog gibt mir die Möglichkeit, dieses Material doch noch irgendwie zu verwenden.

Ich kann nicht versprechen, dass dieser Blog regelmäßige Updates erhalten wird (das kann ich ja schon kaum bei meinen Videos einhalten), da Blog-Einträge eben nur dann zum Zug kommen, wenn es etwas gibt, das ich nicht als Video verarbeiten kann.
~ Raff

Mittwoch, 19. August 2015

Fraktionen Teil 2: Die Republik - Eine neue Großmacht

Den Ursprung der New California Republic bildet das Dorf Shady Sands, welches ihr im allerersten Fallout besucht. Unter seinem Anführer Aradesh ist Shady Sands in erster Linie bekannt für seine großen Brahmin-Herden, die das Dorf bereits in den 2160er-Jahren zu einem beliebten Ziel für Fernhändler, aber auch Raider machen. Nachdem ihr in Fallout 1 Aradesh's Tochter, Tandi, rettet und die Bedrohung der Khans beseitigt, wächst Shady Sands in den folgenden Jahrzehnten ungebremst weiter und hat 2186 bereits den Hub als wichtigstes Handelszentrum Südkaliforniens abgelöst. Im selben Jahr wird aus Shady Sands die New California Republic, kurz NCR. Aradesh wird der erste Präsident der Republik und steht somit an der Spitze der demokratischen Regierung, die von nun an die NCR verwaltet. Soweit wir wissen, ist dies das erste Mal seit dem dritten Weltkrieg, dass eine größere Siedlung wieder nach den uns bekannten demokratischen Prinzipien, wie zum Beispiel der Trennung der drei Gewalten, geführt wird.

Das Banner der NCR (zum Vergleich: Die reale Flagge Kaliforniens sieht exakt gleich aus, außer dass der Bär nur einen Kopf hat, klar, er ist ja kein Mutant)

Freitag, 10. Juli 2015

Extra Teil 3: Vollständige Liste aller Vaults, die jemals in Fallout-Spielen erwähnt wurden

Das Project Safehouse umfasst 122 Vaults, von denen jeder dafür ausgelegt ist, 1000 Menschen zu beherbergen. Im Sinne des Vault Experiments waren viele dieser Bunker mit Besonderheiten ausgestattet, die den Bewohnern teils bekannt, teils unbekannt waren. In nahezu allen Bunkern dürfte aber zumindest der Overseer des jeweiligen Bunkers in den Zweck seines eigenen Vaults eingeweiht sein. Nur 17 der 122 Vaults waren unmanipuliert, sie funktionierten als Kontrollgruppe. Wir werden uns alle Vaults ansehen, die bisher in Fallout-Spielen vorgekommen oder zumindest erwähnt wurden. Beginnen wir mit den Vaults der Hauptserie, das bedeutet Fallout 1 bis 4 sowie Fallout: New Vegas.

Freitag, 26. Juni 2015

Fraktionen Teil 1: Die Bruderschaft - Technik und Fortschritt

Ein Jahr vor Ausbruch des Großen Krieges, also im Jahre 2076, wird Captain Roger Maxson von der United States Army zu einer Forschungseinrichtung von West-Tek abkommandiert, um deren Fortschritte zu überwachen. Da sich die weltpolitische Situation immer weiter zuspitzt, werden ein Jahr später alle Soldaten und Forscher in die neugebaute Mariposa Military Base gebracht, wo Captain Maxson Anfang Oktober herausfindet, dass die West-Tek Forscher Kriegsgefangene mit dem genetisch veränderten F.E.V.-Erreger infizieren.
Nachdem Maxson den leitenden Forscher der Mariposa Base verhört und so in die gesamte Tragweite der F.E.V.-Experimente eingeweiht wird, exekutiert er mit seinen Männern alle Forscher in Mariposa und erklärt am 20. Oktober 2077 seine Desertation von der United States Army per Radio. Er erhält vom Oberkommando keine Antwort, da die USA sich bereits auf den Atomkrieg mit China vorbereitet, der drei Tage später ausbricht. Maxson und seine Männer überleben in den Tiefen der Mariposa Base, tragen alle Vorräte zusammen, die sie finden können, und verlassen die Basis. Im November erreichen die Soldaten, die inzwischen mehrere Gruppen an Überlebenden getroffen haben, die sich ihnen anschlossen, den Bunker Lost Hills. In den folgenden Jahren bauten die Überlebenden den Bunker zu einer neuen Heimat aus, und Maxson wurde High Elder und damit Anführer der von ihm gegründeten Fraktion: Der Brotherhood of Steel.

Der Bunker "Lost Hills", das Hauptquartier der Brotherhood

Freitag, 12. Juni 2015

Extra Teil 2: Die Vipers und der Schlangengott

Die Vipers sollten bereits in Fallout 1 auftauchen, wurden jedoch aus Zeitgründen aus der fertigen Version des Spiels gestrichen. Dennoch haben wir aus den Design-Dokumenten von Fallout 1 und Kommentaren der damaligen Designer und Entwickler heute einen recht guten Eindruck davon, was das Konzept hinter den Vipers war.

Sonntag, 7. Juni 2015

Geschichte Teil 4: Wiederaufbau - Die ersten 50 Jahren nach dem Krieg

2083, sechs Jahre nach dem Krieg, sind viele Gegenden der USA noch immer tödlichen Dosen an Strahlung ausgesetzt. Roger Maxson und seine Brotherhood of Steel bauen den Bunker von Lost Hills aus, und die Enklave versucht, von der Ölplattform aus eine Übersicht über die Lage der Welt zu bekommen. In diesem Jahr beginnen wir nun, uns die Lage in Kalifornien genauer anzusehen.

Necropolis, die Stadt der "wandelnden Toten"

Samstag, 30. Mai 2015

Geschichte Teil 3: Das große Experiment

Die US-Regierung gibt im Jahre 2054 die Konstruktion von 122 Riesenbunkern in Auftrag, ein Unterfangen, das unter dem Namen "Project Safehouse" von der Vault-Tec Corporation übernommen wird. In Los Angeles wird ein medienwirksamer Test-Vault gebaut, der zeigen soll wie komfortabel das Leben in den Bunkern ist und die Bevölkerung beschwichtigt. Der Bau eines Vaults kostete schätzungsweise 400 Milliarden US-Dollar, doch dabei ist die rasante Inflation zu berücksichtigen: Beispielsweise wirbt eine Tankstelle in Fallout: Tactics damit, dass ein Liter reguläres Benzin "nur" 1450 Dollar und 99 Cent kostet. Trotz der Inflation muss der Bau der Vaults eine gewaltige Ausgabe gewesen sein, vor allem da viele Vaults einzigartige Ausstattung erhielten. Warum? Weil sie - ohne das die Bevölkerung davon wusste - Teil des größten Sozialexperiments der Menschheitsgeschichte waren. Um zu verstehen, wie es dazu kommen kann, müssen wir uns mit der Enklave beschäftigen.

Die Ölplattform - Neuer Regierungssitz der USA

Donnerstag, 14. Mai 2015

Extra Teil 1: Was bleibt von Europa?



Werfen wir einen kurzen Blick auf die spärlichen Informationen, die wir zu Europa haben: Der 'European Commonwealth' (die Fallout-Version der EU) hat die europäischen Staaten zu einer Föderation ähnlich der USA verbunden, die in den 2050er Jahren einen Krieg mit dem Mittleren Osten beginnt, um Kontrolle über Erdöl-Reserven zu erlangen. Als selbst dort das Erdöl versiegt, zerfällt der 'European Commonwealth' in seine ursprünglichen Mitgliedsstaaten, die beginnen, sich gegenseitig zu bekämpfen.

Grün: Staaten, die in der Fallout-Serie erwähnt werden
Orange: Staaten, die nur in Spin-Offs erwähnt werden
Gelb: Mögliche Sowjetunion-Staaten, genaue Ausdehnung unklar


Montag, 11. Mai 2015

Geschichte Teil 2: Von der Krise zum Krieg

Im letzten Teil sind wir der Geschichte von Fallout bis ins Jahr 2069 gefolgt: Die EU sowie die UNO haben aufgehört zu existieren, und die Staaten Europas, Nordafrikas und des Nahen Ostens führen kleinliche Kriege über letzte Rohstoffreserven. Währenddessen entbrennt ein weitaus größerer Konflikt zwischen China und des USA, der mit einer chinesischen Invasion in Alaska beginnt. Nur die gerade rechtzeitig fertiggestellte Power Armor kann die Chinesen entlang der Anchorage-Front zurückhalten. Die USA hat die Fusionskraft nutzbar gemacht, doch der Krieg mit China strapaziert die amerikanische Wirtschaft so sehr, dass kaum Mittel vorhanden sind, um zivil nutzbare Fusionsbatterien, geschweige denn Fusionskraftwerke zu bauen. In den USA wütet zudem ein als Biowaffe gedachter Virus, den West-Tek, das größte Forschungsunternehmen der USA seit Jahren erfolglos bekämpft.

Die Trans-Alaska-Pipeline - Letzte Lebensader der USA

Dienstag, 5. Mai 2015

Geschichte Teil 1: Die Entwicklung der Fallout-Welt - Das letzte Jahrhundert

Das Fallout-Universum entwickelt sich bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts im Großen und Ganzen wie unsere Welt. Erst nach dem zweiten Weltkrieg beginnt die Kluft zwischen beiden Universen größer zu werden. So ist zum Beispiel der US-Amerikaner Carl Bell 1961 der erste Mann im Weltraum, und die 50 Staaten der USA verschmelzen bis 1969 zu 13 Commonwelaths.
Die wissenschaftliche Diskrepanz wird an den Computerterminals der Fallout-Welt deutlich: Der Transistor, die Grundlage jedes Mikroprozessors, wird nie erfunden, weshalb Computer bis 2077 - und vermutlich in vielen Teilen der Welt weit darüber hinaus - gigantische Monstren von der Größe eines Raumes bleiben. Anstatt der Miniaturisierung wird die Robotik das größte Anwendungsfeld der Technik.
In Sachen Kultur bleibt die Fallout-Welt vollständig im Stil der 50er-Jahre hängen. Das wirkt sich nicht nur auf Mode und Musik aus, sondern hat auch zur Folge, dass das Radio als einflussreichstes Massenmedium nie vom Fernsehen abgelöst wird.
Auch wenn es nie explizit in den Spielen erwähnt wird, dürfte die Welt von Fallout wesentlich weniger Erdöl besitzen als unsere, was nicht nur Atomenergie weitaus attraktiver macht, sondern auch dazu führt, dass Gummi und Plastik weitaus seltener ist.
Das sind die grundlegenden Unterschiede der Fallout-Welt, als nächstes sehen wir uns an, wie sie sich bis zum Ausbruch des dritten Weltkrieges entwickelt.

Boxart von Fallout 1 - damals noch nicht als Serie konzipiert, sondern ein alleinstehendes Spiel