2083, sechs Jahre nach dem Krieg, sind viele Gegenden der USA noch immer tödlichen Dosen an Strahlung ausgesetzt. Roger Maxson und seine Brotherhood of Steel bauen den Bunker von Lost Hills aus, und die Enklave versucht, von der Ölplattform aus eine Übersicht über die Lage der Welt zu bekommen. In diesem Jahr beginnen wir nun, uns die Lage in Kalifornien genauer anzusehen.
Noch im Sommer 2083 gründen die Überlebenden aus Vault 12 auf den Ruinen von Bakersfield die Stadt Necropolis. Alle Bewohner von Vault 12 waren im Zuge des Vault-Experiments radioaktiver Strahlung ausgesetzt worden, und zusammen mit den unberechenbaren Nebenwirkungen des FEVs, der sich inzwischen über die Luft in großen Teilen Kaliforniens ausgebreitet hatte, wurden alle Bewohner des Bunkers zu Ghoulen. Mit Ghoulen werden wir uns irgendwann näher beschäftigen, im Moment soll uns genügen, dass Ghoule im Großen und Ganzen strahlungsimmune Zombies sind, von denen viele ihre Intelligenz behalten, manche jedoch zu fast schon tierischen, gefährlichen Feral Ghouls werden. Der Anführer in Necropolis scheint der ebenfalls ghoulifizierte Overseer von Vault 12 gewesen zu sein, doch bereits im folgenden Jahr verlor er die Macht an Set, der von da an mehr als 70 Jahre über Necropolis herrschen sollte. Wir erfahren nicht viel über Set, außer durch seinen Sohn Typhon, der erzählt, dass sein Vater bereits vor der Krieg oft übellaunig war und seine Verwandlung in einen Ghoul dabei nicht gerade hilfreich war. Set ist durchaus leicht zu verärgern, wenn ihr ihn in Fallout 1 trefft, doch zu dieser Zeit ist er in einer durchaus unguten Lage, mit der wir uns später beschäftigen werden.
Ab dem Jahr 2090 öffnen sich die ersten Vaults in Kalifornien: Vault 29, aus dem Harold stammt, Vault 8, ein Vault aus der Kontrollgruppe, der rasch die Stadt Vault City mithilfe eines G.E.C.Ks gründet, und der LA Vault, dessen Bewohner sich ähnlich wie die Ghoule aus Vault 12 direkt im Umfeld des Vaults niederlassen und auf den Ruinen einer alten Stadt eine neue gründen. So wird aus den Überresten von Los Angeles der Boneyard. Im Jahre 2093 wird zum ersten Mal eine Stadt gegründet, die nicht direkt mit einem Bunker in Verbindung steht: Ein scheinbar ziellos umherirrender Mann namens Angus findet ein kleines, unbewohntes Dorf rund um eine "Oase", deren Wasser unverstrahlt ist. Ob es sich bei dieser Oase wirklich um eine Wasserquelle im eigentlichen Sinn handelt, oder damit eine Reihe von Wassertürmen gemeint sind, die nicht verstrahlt wurden, ist nicht klar. Auf jeden Fall gründet Angus hier den Hub, der bald Dreh- und Angelpunkt aller Handelsrouten in Südkalifornien wird. Da Vault City wesentlich weiter im Norden liegt und Necropolis als "Stadt der wandelnden Toten" nie Kontakt mit anderen Siedlungen hatte, war wohl die Route zwischen Boneyard und dem Hub die erste regelmäßig genutzte Handelsverbindung der neuen Welt.
In den nächsten Jahren wachsen die wenigen Siedlungen in Kalifornien konstant, großteils dank der schwer bewachten Handelskarawanen, die zwischen ihnen verkehren. Im Jahre 2096 ist auch Harold Anführer einer Karawane geworden. Zu diesem Zeitpunkt ist Harold noch nicht mutiert, doch wir haben keine anderen Bilder von ihm, und wir werden uns später noch mit dem Grund seiner Mutation beschäftigen. Etwa zu dieser Zeit lernt er auch Dr. Richard Grey kennen, doch Harold ahnt nicht, dass dieser Richard Grey eigentlich Jahre zuvor, damals noch unter seinem echten Namen Richard Moreau, nach einem Mord aus Vault City verbannt wurde. 2097 führt ein Mann namens Jonathan Faust eine Gruppe von etwa 200 Menschen aus dem überfüllten Vault 15, gründet jedoch mit ihnen keine Siedlung, sondern eine der ersten gut organisierten Raiderbanden: Die Vipers.
Harold und Dr. Grey planen im Mai 2102 eine Expedition, um die Quelle der Mutanten zu finden. In den Jahren zuvor hatten die Angriffe auf Karawanen durch alle möglichen Arten von Mutanten drastisch zugenommen, weshalb Harold und Dr. Grey vermuten, dass irgendetwas in Kalifornien die Mutationsrate künstlich erhöht. Im Juni entdecken sie mit einer ihrer Expeditionen die Mariposa Military Base. Zwar hatten Roger Maxson und seine Soldaten die Basis zu versiegeln versucht, doch in den Jahrzehnten nach dem Krieg war Mariposa immer maroder geworden, und schließlich hatten Tiere ihren Weg hinein gefunden. Harold und Dr. Grey wird bald klar, dass die Mutanten aus den Tiefen der Basis kommen, doch die Erkundung gestaltet sich schwierig: Viele Sicherheitssysteme sind noch immer aktiv und erkennen die eindringenden Menschen als Feinde. Nur unter großen Verlusten schaffen es Dr. Grey und Harold in die tieferen Level der Maripose, wo sie gewaltige Tanks voller FEV finden. Ein Roboter stößt Dr. Grey in einen der Tanks, während Harold nach einem Kampf gegen die Sicherheitssysteme das Bewusstsein verliert und Tage später außerhalb der Mariposa, mitten im Wasteland, wieder aufwacht. Harold beginnt bereits am Rückweg in den Hub zu mutieren. Er ähnelt einem Ghoul, ist aber durch den starken Einfluss des FEV eigentlich ein völlig einzigeartiger Mutant. Er hält Dr. Grey für tot, was sich in Fallout 1 als eine falsche Annahme herausstellt, doch auch Dr. Grey durchläuft eine einzigartige Mutation nach seinem Kontakt mit dem konzentrierten FEV. Doch Dr. Greys Geschichte ist lang genug, um ihr einen eigenen Eintrag zu widmen, denn er wird die treibende Kraft im Endgame von Fallout 1.
Bis 2125 wächst der Hub kontinuierlich weiter und ist bald die größte Siedlung der bekannten Welt. Doch im Winter 2125 wird ihr Gründer, Angus, ermordet. Im gesamten Hub bricht Chaos aus, was schließlich 2126 zum Beginn der "Great Merchant Wars" führt, bei der alle großen Handelsfraktionen gegeneinander kämpfen. Erst nach zwei Jahren kann ein Mann namens Roy Greene die letzte Fraktion der Händler, eine Gruppe die die Wassertürme des Hub kontrolliert, an den Verhandlungstisch zwingen und einen Frieden durchsetzen. Jede große Handelsgesellschaft stellt von nun an zwei Mitglieder, die ihre Interessen im neuen Central Council des Hub vertreten. Der Hub wird dadurch eine Art Handelsrepublik, und obwohl die ewigen Debatten und Vetos dafür sorgen, dass der Hub nicht mehr so schnell wächst wie früher, wird der Frieden im Hub gewahrt und ein gewisses Gleichgewicht zwischen den Händlern geschaffen.
Bis ins Jahre 2134 bleibt es relativ ruhig um die Brotherhood of Steel, doch in diesem Jahr wird eine Fraktion laut, die ihre überlegene Technologie einsetzen will, um die gefährlichen Regionen der Vorkriegszeit zu erkunden. Ihr Anführer ist Sergeant Dennis Allen, und er plant, den Glow zu erkunden. Der Glow ist alles, was noch von dem West-Tek Forschungszentrum in Kalifornien übriggeblieben ist, denn dies wurde im Krieg von einem Atomsprengkopf direkt getroffen und ist seither eine der verstahltesten Regionen Kaliforniens. Die Anführer der Brotherhood verbieten diese Expedition, weshalb Allen mit einigen Anhängern und einer großzügigen Auswahl an Brotherhodd-Technologie eines Nachts ungesehen aus dem Bunker verschwindet und die Expedition eigenhändig durchführt. Nach zwanzig Tagen erreichen sie den Glow und steigen hinab in die Überreste des Riesenlabors. Doch wie in Mariposa sind auch hier einige Sicherheitssysteme aktiv geblieben, die Allens Soldaten kurzerhand töten. Allen Selbst überlebt einen Zusammenstoß mit mehreren Sicherheitsrobotern, doch seine Power Armour wird beschädigt und erlaubt der enormen Strahlung im Glow, Allen langsam zu töten. Dieser verbringt seine letzten Lebensstunden damit, auf einer Holodisk festzuhalten, was passiert ist. Er bezeichnet sich in der Nachricht selbst als "D. Allen, United States Armed Forces" weshalb man davon ausgehen kann, dass er einer der Soldaten ist, der bereits vor dem Krieg unter Maxson gedient hat. Roger Maxson selbst, der zu diesem Zeitpunkt bereits gute 85 Jahre alt sein muss, stirbt im folgenden Jahr an Krebs. Sein Sohn, dessen Vorname nicht überliefert ist, übernimmt das Kommando über die Brotherhood of Steel.
Im Frühling des Jahres 2141 öffnet sich Vault 15. Seine Bevölkerung teilt sich in mehrere Fraktionen und gehen getrennte Wege, alle bis auf eine dieser Fraktionen werden später Raider. Generell nimmt das Raiderproblem im Winter desselben Jahres zu, da es zu einem Nahrungsengpass kommt. Neben den stärker werdenen Vipers terrorisieren auch die neugegründeten Khans die Region. Der einzige Teil des Bunkers, der nicht zu Raidern wird, gründet im Jahre 2142 das Dorf Shady Sands. Es liegt auf halbem Weg zwischen ihrem eigenen Bunker, Nummer 15, und dem noch immer verschlossenen Bunker 13, und nimmt bald Handelsbeziehungen mit dem Hub auf. Eine Stadtmauer ist nötig, um die großen Brahmin-Herden von Shady Sands vor Raidern zu schützen, und obwohl die Siedlung nun noch sehr klein ist, wächst sie durch die gute Versorgung mit Brahmin und ausgedehnter Landwirtschaft sehr schnell.
Im Jahre 2150 waren die Vipers auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Nach mehrern erfolglosen Überfällen auf den Hub in den Jahrzehnten zuvor hatten sie sich lange Zeit defensiv verhalten, doch nun war ihre Zahl so groß, dass sie aggressiver denn je durch ganz Südkalifornien zogen. Sie waren von einem religiösen Eifer erfüllt, der den anderen Raidern fehlte und sie absolut unberechenbar machte. Als fünf Jahre später die Brotherhood of Steel beschließt, die Viper-Überfälle einzudämmen, unterschätzen auch sie die Besessenheit der Vipers, und Maxson II. stirbt im Kampf. Sein Sohn John Maxson beginnt nun mit dem Anführer der Paladine Rhombus, eine flächendeckende Kampagne gegen die Vipers. Nun, da sie die Raider nicht mehr unterschätzen, löschen die Brotherhood of Steel die Vipers innerhalb eines Monats nahezu komplett aus. Zu den Vipers gibt es auf diesem Blog auch einen Extra-Beitrag hier
Jetzt sind es nicht einmal mehr 10 Jahre, bevor der Bunkerbewohner in Fallout 1 losgeschickt wird, um einen Wasserchip für Vault 13 besorgen. Wann genau der Wasserchip überhaupt kaputt ging, wissen wir nicht, doch im Jahre 2161 ist die Lage schließlich kritisch genug, um jemanden aus dem Bunker an die Oberfläche zu schicken. Im nächsten Teil befassen wir uns also mit den Reisen des Bunkerbewohners. Obwohl er nicht der Erste ist, der auf die Quest nach dem Wasserchip geschickt wurde, ist er der Einzige, der Erfolg hat, und nebenbei auch noch herausfindet, was eigentlich aus Dr. Grey wurde, der nach seinem Unfall in Mariposa ganz und gar nicht gestorben ist. Wichtig ist, dass Dr. Grey eine neue Vision für die Welt hat, und er verfügt über die Mittel, um sie zur Realität zu machen. Dass er eine eigene Sekte hat, die ihn als Gott verehrt, und seine Experimente mit dem FEV die kühnsten Hoffnungen der Enklave übertreffen, ist dabei nicht ganz unwichtig und wie es zu all dem kommen kann, sehen wir uns das nächste Mal an.
Necropolis, die Stadt der "wandelnden Toten" |
Noch im Sommer 2083 gründen die Überlebenden aus Vault 12 auf den Ruinen von Bakersfield die Stadt Necropolis. Alle Bewohner von Vault 12 waren im Zuge des Vault-Experiments radioaktiver Strahlung ausgesetzt worden, und zusammen mit den unberechenbaren Nebenwirkungen des FEVs, der sich inzwischen über die Luft in großen Teilen Kaliforniens ausgebreitet hatte, wurden alle Bewohner des Bunkers zu Ghoulen. Mit Ghoulen werden wir uns irgendwann näher beschäftigen, im Moment soll uns genügen, dass Ghoule im Großen und Ganzen strahlungsimmune Zombies sind, von denen viele ihre Intelligenz behalten, manche jedoch zu fast schon tierischen, gefährlichen Feral Ghouls werden. Der Anführer in Necropolis scheint der ebenfalls ghoulifizierte Overseer von Vault 12 gewesen zu sein, doch bereits im folgenden Jahr verlor er die Macht an Set, der von da an mehr als 70 Jahre über Necropolis herrschen sollte. Wir erfahren nicht viel über Set, außer durch seinen Sohn Typhon, der erzählt, dass sein Vater bereits vor der Krieg oft übellaunig war und seine Verwandlung in einen Ghoul dabei nicht gerade hilfreich war. Set ist durchaus leicht zu verärgern, wenn ihr ihn in Fallout 1 trefft, doch zu dieser Zeit ist er in einer durchaus unguten Lage, mit der wir uns später beschäftigen werden.
Ab dem Jahr 2090 öffnen sich die ersten Vaults in Kalifornien: Vault 29, aus dem Harold stammt, Vault 8, ein Vault aus der Kontrollgruppe, der rasch die Stadt Vault City mithilfe eines G.E.C.Ks gründet, und der LA Vault, dessen Bewohner sich ähnlich wie die Ghoule aus Vault 12 direkt im Umfeld des Vaults niederlassen und auf den Ruinen einer alten Stadt eine neue gründen. So wird aus den Überresten von Los Angeles der Boneyard. Im Jahre 2093 wird zum ersten Mal eine Stadt gegründet, die nicht direkt mit einem Bunker in Verbindung steht: Ein scheinbar ziellos umherirrender Mann namens Angus findet ein kleines, unbewohntes Dorf rund um eine "Oase", deren Wasser unverstrahlt ist. Ob es sich bei dieser Oase wirklich um eine Wasserquelle im eigentlichen Sinn handelt, oder damit eine Reihe von Wassertürmen gemeint sind, die nicht verstrahlt wurden, ist nicht klar. Auf jeden Fall gründet Angus hier den Hub, der bald Dreh- und Angelpunkt aller Handelsrouten in Südkalifornien wird. Da Vault City wesentlich weiter im Norden liegt und Necropolis als "Stadt der wandelnden Toten" nie Kontakt mit anderen Siedlungen hatte, war wohl die Route zwischen Boneyard und dem Hub die erste regelmäßig genutzte Handelsverbindung der neuen Welt.
Der Hub, Dreh- und Angelpunkt des Handels |
In den nächsten Jahren wachsen die wenigen Siedlungen in Kalifornien konstant, großteils dank der schwer bewachten Handelskarawanen, die zwischen ihnen verkehren. Im Jahre 2096 ist auch Harold Anführer einer Karawane geworden. Zu diesem Zeitpunkt ist Harold noch nicht mutiert, doch wir haben keine anderen Bilder von ihm, und wir werden uns später noch mit dem Grund seiner Mutation beschäftigen. Etwa zu dieser Zeit lernt er auch Dr. Richard Grey kennen, doch Harold ahnt nicht, dass dieser Richard Grey eigentlich Jahre zuvor, damals noch unter seinem echten Namen Richard Moreau, nach einem Mord aus Vault City verbannt wurde. 2097 führt ein Mann namens Jonathan Faust eine Gruppe von etwa 200 Menschen aus dem überfüllten Vault 15, gründet jedoch mit ihnen keine Siedlung, sondern eine der ersten gut organisierten Raiderbanden: Die Vipers.
Harold und Dr. Grey planen im Mai 2102 eine Expedition, um die Quelle der Mutanten zu finden. In den Jahren zuvor hatten die Angriffe auf Karawanen durch alle möglichen Arten von Mutanten drastisch zugenommen, weshalb Harold und Dr. Grey vermuten, dass irgendetwas in Kalifornien die Mutationsrate künstlich erhöht. Im Juni entdecken sie mit einer ihrer Expeditionen die Mariposa Military Base. Zwar hatten Roger Maxson und seine Soldaten die Basis zu versiegeln versucht, doch in den Jahrzehnten nach dem Krieg war Mariposa immer maroder geworden, und schließlich hatten Tiere ihren Weg hinein gefunden. Harold und Dr. Grey wird bald klar, dass die Mutanten aus den Tiefen der Basis kommen, doch die Erkundung gestaltet sich schwierig: Viele Sicherheitssysteme sind noch immer aktiv und erkennen die eindringenden Menschen als Feinde. Nur unter großen Verlusten schaffen es Dr. Grey und Harold in die tieferen Level der Maripose, wo sie gewaltige Tanks voller FEV finden. Ein Roboter stößt Dr. Grey in einen der Tanks, während Harold nach einem Kampf gegen die Sicherheitssysteme das Bewusstsein verliert und Tage später außerhalb der Mariposa, mitten im Wasteland, wieder aufwacht. Harold beginnt bereits am Rückweg in den Hub zu mutieren. Er ähnelt einem Ghoul, ist aber durch den starken Einfluss des FEV eigentlich ein völlig einzigeartiger Mutant. Er hält Dr. Grey für tot, was sich in Fallout 1 als eine falsche Annahme herausstellt, doch auch Dr. Grey durchläuft eine einzigartige Mutation nach seinem Kontakt mit dem konzentrierten FEV. Doch Dr. Greys Geschichte ist lang genug, um ihr einen eigenen Eintrag zu widmen, denn er wird die treibende Kraft im Endgame von Fallout 1.
Bis 2125 wächst der Hub kontinuierlich weiter und ist bald die größte Siedlung der bekannten Welt. Doch im Winter 2125 wird ihr Gründer, Angus, ermordet. Im gesamten Hub bricht Chaos aus, was schließlich 2126 zum Beginn der "Great Merchant Wars" führt, bei der alle großen Handelsfraktionen gegeneinander kämpfen. Erst nach zwei Jahren kann ein Mann namens Roy Greene die letzte Fraktion der Händler, eine Gruppe die die Wassertürme des Hub kontrolliert, an den Verhandlungstisch zwingen und einen Frieden durchsetzen. Jede große Handelsgesellschaft stellt von nun an zwei Mitglieder, die ihre Interessen im neuen Central Council des Hub vertreten. Der Hub wird dadurch eine Art Handelsrepublik, und obwohl die ewigen Debatten und Vetos dafür sorgen, dass der Hub nicht mehr so schnell wächst wie früher, wird der Frieden im Hub gewahrt und ein gewisses Gleichgewicht zwischen den Händlern geschaffen.
Der Hub nach den Great Merchant Wars - Eine Metropole |
Bis ins Jahre 2134 bleibt es relativ ruhig um die Brotherhood of Steel, doch in diesem Jahr wird eine Fraktion laut, die ihre überlegene Technologie einsetzen will, um die gefährlichen Regionen der Vorkriegszeit zu erkunden. Ihr Anführer ist Sergeant Dennis Allen, und er plant, den Glow zu erkunden. Der Glow ist alles, was noch von dem West-Tek Forschungszentrum in Kalifornien übriggeblieben ist, denn dies wurde im Krieg von einem Atomsprengkopf direkt getroffen und ist seither eine der verstahltesten Regionen Kaliforniens. Die Anführer der Brotherhood verbieten diese Expedition, weshalb Allen mit einigen Anhängern und einer großzügigen Auswahl an Brotherhodd-Technologie eines Nachts ungesehen aus dem Bunker verschwindet und die Expedition eigenhändig durchführt. Nach zwanzig Tagen erreichen sie den Glow und steigen hinab in die Überreste des Riesenlabors. Doch wie in Mariposa sind auch hier einige Sicherheitssysteme aktiv geblieben, die Allens Soldaten kurzerhand töten. Allen Selbst überlebt einen Zusammenstoß mit mehreren Sicherheitsrobotern, doch seine Power Armour wird beschädigt und erlaubt der enormen Strahlung im Glow, Allen langsam zu töten. Dieser verbringt seine letzten Lebensstunden damit, auf einer Holodisk festzuhalten, was passiert ist. Er bezeichnet sich in der Nachricht selbst als "D. Allen, United States Armed Forces" weshalb man davon ausgehen kann, dass er einer der Soldaten ist, der bereits vor dem Krieg unter Maxson gedient hat. Roger Maxson selbst, der zu diesem Zeitpunkt bereits gute 85 Jahre alt sein muss, stirbt im folgenden Jahr an Krebs. Sein Sohn, dessen Vorname nicht überliefert ist, übernimmt das Kommando über die Brotherhood of Steel.
Die Überreste von West-Tek, zur Zeit von Fallout bekannt als der Glow |
Im Frühling des Jahres 2141 öffnet sich Vault 15. Seine Bevölkerung teilt sich in mehrere Fraktionen und gehen getrennte Wege, alle bis auf eine dieser Fraktionen werden später Raider. Generell nimmt das Raiderproblem im Winter desselben Jahres zu, da es zu einem Nahrungsengpass kommt. Neben den stärker werdenen Vipers terrorisieren auch die neugegründeten Khans die Region. Der einzige Teil des Bunkers, der nicht zu Raidern wird, gründet im Jahre 2142 das Dorf Shady Sands. Es liegt auf halbem Weg zwischen ihrem eigenen Bunker, Nummer 15, und dem noch immer verschlossenen Bunker 13, und nimmt bald Handelsbeziehungen mit dem Hub auf. Eine Stadtmauer ist nötig, um die großen Brahmin-Herden von Shady Sands vor Raidern zu schützen, und obwohl die Siedlung nun noch sehr klein ist, wächst sie durch die gute Versorgung mit Brahmin und ausgedehnter Landwirtschaft sehr schnell.
Shady Sands, bekannt für seine Brahmin-Herden |
Im Jahre 2150 waren die Vipers auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Nach mehrern erfolglosen Überfällen auf den Hub in den Jahrzehnten zuvor hatten sie sich lange Zeit defensiv verhalten, doch nun war ihre Zahl so groß, dass sie aggressiver denn je durch ganz Südkalifornien zogen. Sie waren von einem religiösen Eifer erfüllt, der den anderen Raidern fehlte und sie absolut unberechenbar machte. Als fünf Jahre später die Brotherhood of Steel beschließt, die Viper-Überfälle einzudämmen, unterschätzen auch sie die Besessenheit der Vipers, und Maxson II. stirbt im Kampf. Sein Sohn John Maxson beginnt nun mit dem Anführer der Paladine Rhombus, eine flächendeckende Kampagne gegen die Vipers. Nun, da sie die Raider nicht mehr unterschätzen, löschen die Brotherhood of Steel die Vipers innerhalb eines Monats nahezu komplett aus. Zu den Vipers gibt es auf diesem Blog auch einen Extra-Beitrag hier
Jetzt sind es nicht einmal mehr 10 Jahre, bevor der Bunkerbewohner in Fallout 1 losgeschickt wird, um einen Wasserchip für Vault 13 besorgen. Wann genau der Wasserchip überhaupt kaputt ging, wissen wir nicht, doch im Jahre 2161 ist die Lage schließlich kritisch genug, um jemanden aus dem Bunker an die Oberfläche zu schicken. Im nächsten Teil befassen wir uns also mit den Reisen des Bunkerbewohners. Obwohl er nicht der Erste ist, der auf die Quest nach dem Wasserchip geschickt wurde, ist er der Einzige, der Erfolg hat, und nebenbei auch noch herausfindet, was eigentlich aus Dr. Grey wurde, der nach seinem Unfall in Mariposa ganz und gar nicht gestorben ist. Wichtig ist, dass Dr. Grey eine neue Vision für die Welt hat, und er verfügt über die Mittel, um sie zur Realität zu machen. Dass er eine eigene Sekte hat, die ihn als Gott verehrt, und seine Experimente mit dem FEV die kühnsten Hoffnungen der Enklave übertreffen, ist dabei nicht ganz unwichtig und wie es zu all dem kommen kann, sehen wir uns das nächste Mal an.
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